Erfahrungsberichte aus Western Australia

Perth: Katharina Lautermilch

Die beste Zeit meines Lebens! Im Juli bin ich für neun Monate nach Australien gegangen, von welchen ich sechseinhalb in meiner wundervollen Gastfamilie verbracht habe. Meine Gastfamilie lebt in einem der vielen Vororte von Perth und ich bin sehr froh, dass ich damit zuerst die Westküste Australiens kennenlernen durfte. Außerdem kommen meine Gasteltern gebürtig aus China, wodurch ich zusätzlich einen Einblick in die asiatische Kultur bekam. Dem bin ich sehr dankbar, denn ich habe damit eine neue Kultur kennen und lieben gelernt.
Meine Gasteltern waren so freundlich und liebenswert, ich habe mich von der ersten Woche an direkt als Mitglied in die Familie integriert gefühlt. Meine Gasteltern hatten immer ein offenes Ohr für mich und ich konnte mit ihnen über alles reden. Meine Gastmutter half mir auch bei allen Fragen weiter, so begleitete sie mich sogar zur Bank um mein australisches Konto zu eröffnen. Es fiel mir sehr schwer am Ende meiner Au Pair Zeit Abschied von ihnen zu nehmen, aber insbesondere mich von den Kindern zu verabschieden. Meine beiden Gastkinder waren Catherine, am Anfang sechs, später sieben Jahre alt, und Phillip, am Anfang zwei, später drei Jahre alt. Ich habe die Kinder so sehr in mein Herz geschlossen und habe sie wirklich ungern verlassen. Auch wenn Catherine am Anfang eine leichte Abneigung gegen mich hegte (ich durfte sie weder anfassen, noch wollte sie meine Hilfe in irgendeiner Art bei ihren Hausaufgaben), veränderte sich dies später zum Gegenteil. Ich denke, sie brauchte einfach etwas Zeit, sich an mich und die neue Situation zu gewöhnen, denn ich war das erste Au Pair der Familie. Später hing sie teilweise an mir wie eine Klette und ich bekam sie gar nicht mehr los von mir :D Täglich bekam ich ein "Cassie I love you" von ihr zu hören. Dementsprechend herzzerreißend war es für mich dann, sie weinen zu sehen, als wir uns verabschieden mussten...
Meinen kleinen Phillip hab ich von Anfang an geliebt wie einen kleinen Bruder. Da er nur zwei Tage die Woche im "Day Care" war, habe ich drei ganze Tage die Woche mit ihm verbracht. Es ist unglaublich, wie schnell er in der Zeit gewachsen ist und ich konnte täglich mit ansehen, wie er sich auch geistig weiterentwickelte. So sprach er bei meiner Ankunft hauptsächlich nur Mandarin (chinesisch) und kaum Englisch. Nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit lief mein Tag dann wie folgt (oder ähnlich) ab: 6.30 Uhr aufstehen und fertig machen, 7.00 Uhr Frühstück mit Catherine, 8.00 Uhr Fahrt zur Schule, ab 9.00 Uhr Frühstück mit Phillip und Zeitverbringen mit ihm bis gegen 15.00 Uhr Catherine von der Schule kam und ich am Nachmittag dann mit ihr Hausaufgaben gemacht habe und mit den beiden Kindern Zeit verbracht habe. Nach ihrem Abendessen war dann Duschzeit und gegen 20.00 Uhr lagen sie dann beide im Bett. Vorher habe ich ihnen aber noch abwechselnd ein oder mehrere Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen. Zu den Haushaltsaufgaben gehörten für mich staubsaugen, einmal die Woche das Haus durchwischen, die Wäsche waschen, aufhängen und falten bzw. bügeln, manchmal die Pflanzen im Garten gießen und auch manchmal das Mittag- bzw. Abendessen für die Kinder kochen oder zumindest bei der Zubereitung helfen.
Das Essen meiner Gasteltern habe ich geliebt! Ich bin ein riesen Fan von asiatischem Essen geworden und habe durch ihre Kochkünste und wenn wir mal auswärts essen gegangen sind so viele neue Sachen probiert. Die Wochenenden hatte ich immer frei, sodass ich die Stadt Perth sehr gut kennenlernen konnte. Zwar hat Perth seeehr viele Vororte, jedoch ist das CBD, also das Stadtzentrum an sich nicht sehr groß. Dennoch reicht es super zum Shoppen und vor allem im Kings Park habe ich an schönen Sonnentagen gerne Zeit verbracht. Durch den Orientationday konnte ich bereits in der ersten Woche ein Paar andere Au Pairs aus der Umgebung kennenlernen und durch diese immer mehr. Es waren so viele andere Mädchen (vor allem aus Deutschland) dort, sodass man schnell neue Freundschaften schließt und jede Menge neue Leute kennenlernt. Ich habe auch enge neue Freundschaften mit zwei anderen Mädchen aus Deutschland geschlossen, mit welchen ich im Anschluss an meine Au Pair Zeit für zwei Monate zusammen durch Australien gereist bin.
Über Weihnachten hat mich meine Gastfamilie sogar mit in den Urlaub genommen, was wirklich schön war. Wir hatten eine supertolle Zeit zusammen, die wir alle sehr genossen haben. Ich für mich habe beschlossen, dass das nicht mein letzter Aufenthalt in Australien war, da ich mich in das Land, die Leute und den Lebensstil verliebt habe. Aber auch weil ich eine sehr enge Beziehung zu meiner Gastfamilie aufgebaut habe und diese mich jederzeit wieder herzlich bei sich willkommen heißen.
Ich kann somit, alles in allem, einen Aufenthalt in Australien nur wärmstens empfehlen. Für mich war es die bisher beste Entscheidung in meinem Leben. :)    

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