Erfahrungsberichte aus Iowa

Des Moines: Daniela Lehner

Mein Erfahrungsbericht als Au Pair in Iowa - Des Moines Erst vor einer Woche kam ich wieder zurück aus den USA nach Österreich. Doch ich kann mich an meinen Abflug in die USA erinnern als wäre es gestern gewesen. Ich war sehr nervös dieses Au Pair Jahr zu machen. Ich wusste ich würde meine Freunde, meinen Freund, meine Familie, das gute Essen, die Berge und einfach alles was mir wichtig ist hinter mir lassen. Jetzt im Nachhinein muss ich ganz ehrlich sagen, es war die beste Entscheidung die ich bis jetzt in meinem Leben getroffen habe. Dass dieses Au Pair ja zu so einem aufregenden und einfach traumhaften Jahr geworden ist liegt zum größten Teil an meiner wunderbaren Gastfamilie und den anderen Au Pair Mädels die ich dort kennen gelernt habe. Ich habe dieses Au Pair Jahr mit meiner besten Freundin aus Österreich gemeinsam gemacht. Ich dachte mir früher, alleine wird mir das zuviel, aber jetzt im Nachhinein weiß ich, es tut gar nichts zur Sache ob man es alleine oder zu zweit macht. Meine Freundin und ich wollten (ich schätze mal wie sehr viele) unbedingt nach Kalifornien. Doch wie es das Leben manchmal so will, kam ich nach Iowa, Des Moines und sie nach Chicago - aber nur 6 Stunden voneinander entfernt. Als ich am Anfang Iowa las dachte ich mir nur:“ O Gott, wo soll das denn sein?“ Doch jetzt im Nachhinein betrachtet, spielt der Ort wirklich gar keine Rolle. Des Moines ist eine Stadt in der man alles hat was man braucht. Es hat ein sehr ähnliches Klima wie Österreich und Deutschland, heiße Sommer und kalte Winter. Man bekommt das typische Midwest Feeling so richtig zu spüren. Alle sind super freundlich und relaxed. Als ich mir mehr ein Bild von meiner Familie machte war mir der Ort schon total egal. Ich wusste wir würden uns super verstehen, doch dass ich jemals so eine Bindung zu ihnen aufbauen würde, hätte ich mir im Traum nicht gedacht. Ich will mich kurz halten. Ich hatte 2 super süße Mädels mit 6 und 7 Jahren die von Mo-Fr die Schule von halb 9 bis halb 4 besuchten. Ja, ich hatte viel Freizeit und konnte somit selbst am Vormittag aufs College gehen. Ich besuchte eine ESL Class die ganz nett ist, aber vielleicht nicht ganz zu anspruchsvoll und eine Soziale Psychologie Class die super interessant war. Meine Gasteltern waren super cool und sind sehr zu meinen Idolen geworden, weil sie einfach so sportlich, unternehmungslustig, ehrgeizig und intelligent sind. Wir Europäer haben ja so manche Vorurteile über die Bewohner der USA, aber meine Gastfamilie war echt der beste Gegenbeweis. Sehr ernährungsbewusst, sportlich, belesen, intelligent und umweltbewusst. Da ich reisen so liebe war ich natürlich umso glücklicher, dass meine Familie mich mitnahm nach Kalifornien, New Haven, Colorado zum Ski fahren, Washington State und Minneapolis. Leider musste ich auch eine schlechte Erfahrung in den USA machen. Ich brach mir mein Bein beim Schifahren. Da der Bruch sehr kompliziert war, musste ich am selben Tag noch in Colorado operiert werden und bekam Metall rein. Ich erzähle das aus dem Grund, um euch zu versichern, dass bei wirklich schlimmen und sehr teuren Unfällen die Au Pair Versicherung alles zahlt. Mein Krankenhausaufenthalt, Bergung, Physio Therapie und Operation – wirklich alle Kosten wurden gedeckt. Ich finde es ist sehr erleichternd so was zu wissen. Ich musste leider 4 Monate auf Krücken gehen, doch ich blieb in Iowa als Au Pair. Ich wusste mit meiner Familie und meinen Kids ist das zu schaffen. Ich glaube dieses Ereignis war noch mal ein Zusammenschweißen mit meiner Familie. Auch die anderen Au Pairs vor Ort hab ich sehr ins Herz geschlossen und auf jeden Fall Freundschaften fürs Leben geschlossen. Ich hatte leider nicht so viele amerikanische Freunde, aber da die Menschen in den USA so offen und lieb sind ist es eigentlich ganz einfach welche zu finden. Jeder der noch überlegt ob er das Au Pair Jahr machen soll oder nicht und deshalb diesen Bericht liest möchte ich mitgeben: Für mich war es eine meiner besten Erfahrungen und mein Englisch ist natürlich super geworden. Ich hab mich sehr weiterentwickelt und bin sehr selbstständig geworden. … Ich persönlich musste nie mit Heimweh kämpfen, obwohl ich mein zu Hause sehr liebe. Ich glaube es ist wichtig Kontakt mit zu Hause zu halten, aber auch sein neues zu Hause ganz daheim werden zu lassen ohne groß darüber nachzudenken. Wer diesen Bericht wegen Des Moines liest: Ich glaube man kann in Des Moines sehr glücklich werden auch wenn es nicht New York oder LA ist. Ich glaube es sind einfach die tollen Familien die Iowa so cool machen. Ich schreibe das weil ich auch andere Gastfamilien dort kennen gelernt habe und ich alle absolut toll fand. Also nur auf nach Iowa. Daniela Lehner

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