Erfahrungsberichte aus Virginia

South Riding: Patrizia Karmazyn

Mein Jahr in Amerika hat etwas hektisch angefangen. Da ich einige Probleme mit meiner Gastfamilie hatte, habe ich gewechselt. Ich bin trotzdem in demselben Ort geblieben. Ich hatte von Anfang an sehr viele Freunde, da Virginia sehr bekannt ist für AuPair´s, weshalb ich glücklich war, nicht weg zu müssen und all meine Freunde behalten zu können. Es sind ständig neue AuPair´s hinzugekommen und du machst von Tag zu Tag immer mehr neue Freunde. Das war eine meiner Ängste, das ich dahin komme und keine Freunde haben werde. Glaub mir das wird nie der Fall sein. Schon allein dadurch, dass du aus einem anderen Land kommst und man deinen Akzent hört, wirst du ständig von Leuten angesprochen. So habe ich viele Leute aus vielen verschiedenen Ländern kennen gelernt. Das ist auch ein sehr großer Vorteil. Wenn du nämlich wieder nach Hause kommst, hast du so viele Freunde überall in Europa, Brasilien, Südafrika und auch in den USA. Du hast so viele neue Kulturen und Traditionen kennen gelernt, aber dir auch einen Schlafplatz überall in der Welt gesichert. ;) Nein das vielleicht nicht, aber glaub mir du bleibst mit den Leuten in Kontakt und versuchst auch sie zu besuchen. Ich selber bin erst seit zwei Wochen daheim und rede oder schreibe mit meinen Freunden aus dem Ausland fast jeden Tag. Auch bin ich schon am planen, sie bald zu besuchen. Eine meiner anderen Ängste war die Sprache. Obwohl ich schon 8 Jahre Englisch in der Schule hatte, konnte ich kaum ein Wort sagen. Ich weiß noch als ich in Amerika angekommen bin, konnte mich keiner verstehen. Aber durch meine Freunde, die ich gleich in der ersten Woche kennen gelernt habe und auch meine Gastfamilie, habe ich es sehr schnell geschafft die amerikanische Sprache aufzunehmen. Nach ca. drei Monaten war es kein Problem mehr für mich und meine Gastmutter konnte mich ohne Hilfe zum Arzt mit den Kindern schicken oder zur Schule. Inzwischen denke ich schon, dass ich die Sprache gut beherrsche und habe auch keine Probleme englisch zu sprechen. Meine zweite Gastfamilie war eine allein erziehende Mutter, mit zwei zuckersüßen Kindern, die ich echt ins Herz geschlossen habe und sie mich glaub ich auch. Ich hab sogar einen Award als bestes AuPair von meinen Kids bekommen. ;) Mein Junge war 7 bzw. 8 und mein Mädchen 9 Jahre alt. Das heißt sie gingen vormittags in die Schule und sind erst um ca. halb drei nach Hause gekommen. Ich musste in der Früh eine Stunde arbeiten, wo ich die Kinder fertig für die Schule gemacht habe und ihnen das Frühstück und Mittagessen (ein Sandwich, Nudeln oder ähnliches mit einem Snack) zubereitet habe. Dann hatte ich den Vormittag frei. Wenn die Kinder von der Schule nach Hause gekommen sind, habe ich mit ihnen dann die Hausaufgaben gemacht und gelernt. Nachmittags habe ich dann das Abendessen gekocht, während die Kinder noch Hausaufgaben gemacht haben oder ich ein Spiel mit ihnen gespielt habe. Die meisten Kinder in Amerika betreiben ein oder zwei Sportarten und sind deswegen jeden Tag unterwegs. Auch meine Kinder waren sehr aktiv. Mein Junge hatte anfangs Basketball jeden zweiten Tag und dann zum Ende hin fast jeden Tag Football. Mein Mädchen hatte abwechselnd Fußball und Basketball. Das heißt jeden Tag nach dem Abendessen sind wir immer gleich los zum Sport und sind meistens erst kurz nach 8 Uhr wieder daheim gewesen. Feierabend für mich! Meine Gastmutter ist meistens um halb fünf von der Arbeit gekommen und hat eines der Kinder zum Sport gefahren. Meistens jedoch hatte ich beide Kinder und bin mit ihnen dann von einem Sport zu anderen gehetzt. Die Wochenenden hatte ich oft frei, da ich jedoch eine alleinerziehende Mutter hatte, bat sie mich oft um Hilfe. Im Allgemeinen kann ich jedoch sagen, dass ich ein großartiges Jahr hatte. Ich habe sehr viele Leute kennen gelernt und dadurch sehr viel erlebt und viel gesehen in Amerika. Mein Standort war auch sehr gut, da man nicht weit weg von D.C. ist und eigentlich jedes Wochenende da hinfahren kann. Auch New York ist nicht weit weg und es gibt viele billige Busverbindungen und billige Hostels, weshalb man auch mindestens einmal im Monat nach New York kann, wenn man will. Virginia Beach ist auch nicht weit oder die Niagara Fälle. Es gibt auf jedenfall viel zu sehen. Man kann sich auf ein erlebnisreiches Jahr freuen!!

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