Erfahrungsberichte aus Wellington

Wellington: Carolin Jubel

Ein Au Pair in Neuseeland zu sein, in dem wunderschönen Land am anderen Ende der Welt, ist bestimmt ein Traum von Vielen- ich machte ihn wahr! Bereits vor dem Abitur wusste ich ganz genau, dass ich nach dem Schulabschluss eine Auszeit vom Lern- und Prüfungsstress möchte und etwas ganz Neues erleben wollte. Für ein Jahr ins Ausland zu gehen fand ich schon immer sehr interessant, und als ich das Au Pair- Programm in Neuseeland von IST Sprachreisen entdeckte, wusste ich gleich:  ,, Das ist es!’’ Meine Bewerbung stellte ich im Januar fertig, ein Gespräch auf Englisch mit  einer IST- Mitarbeiterin folgte und schon wurden die Unterlagen nach Neuseeland verschickt. Den Bewerbern wurde gesagt, dass sich die Gastfamilien nicht sehr weit im voraus entscheiden, manchmal erst 8 Wochen vor dem gewünschten Ausreisetermin, welcher bei mir Anfang Juli war. Doch bereits im März erhielt ich einen Familienvorschlag per E-Mail und als ich das gemeinsame Foto sah, war ich sofort hin und weg! Die Familie aus Wellington schickte mir anschließend einen Brief, in dem sie sich vorstellte, außerdem Bilder von den drei Kindern. Wir tauschten einige E-Mails aus, es folgten Telefongespräche, u.a. auch mit dem damaligen ersten Au Pair aus Österreich. So lernte ich die Familie schon vorher gut kennen und wusste, was mich dort erwarten wird.  Wir verstanden uns auf Anhieb und schnell wurde mir klar, dass ich bei dieser Familie meinen Auslandsaufenthalt verbringen möchte. Ende Juni- 2 Wochen nach bestandenem Abitur- war es dann so weit: Das Abenteuer im ,,Land der langen weißen Wolke’’ begann.  Am Tag des Abflugs bekam ich manchmal weiche Knie und war mir nicht mehr so sicher, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Doch als ich im Flugzeug saß, wusste ich, dass es das Richtige war und freute mich einfach nur darauf, bald meiner Gastfamilie gegenüber zu stehen!  In der Hauptstadt Wellington angekommen war es kalt und regnerisch- Winter in Neuseeland. Meine Gastmutter empfing mich am Flughafen mit offenen Armen und zu Hause begrüßte ich die beiden kleinen Kinder Fleur (damals 1 Jahr) und Charlie (2 Jahre). Wenige Zeit später nahm mich Charlie an die Hand und zeigte mir mein Zimmer sowie den Rest des Hauses. Seine 6- jährige Schwester Zoe lernte ich am Nachmittag kennen als sie aus der Schule kam. Alle nahmen mich herzlich auf, die Kinder waren vom ersten Tag an neugierig mir gegenüber und ich gewöhnte mich schnell ein. Schon bald fühlte ich mich als ein Familienmitglied, sodass sich das Gefühl des Heimwehs zum Glück nie bei mir einstellte! Um mich am Anfang bei der Kinderbetreuung und den täglichen Arbeiten zu unterstützen, nahm sich meine Gastmutter die erste Woche frei, doch schon nach kurzer Zeit funktionierte das auch allein ganz wunderbar. Zoe machte mir oft mit ihrer distanzierten und zum Teil ungezogenen Art und Weise das Leben schwer, aber im Laufe der Zeit sind auch wir zwei sehr gut miteinander ausgekommen. Bald hatte ich meine eigene Routine und lebte mich von Tag zu Tag mehr in meinem neuen Zuhause auf Zeit ein. In der Woche waren meine Gasteltern von 7.30- 17.30 Uhr auf Arbeit; ich brachte die Kinder zur Schule bzw. in den Kindergarten und holte sie um 15 Uhr wieder ab. Um Fleur kümmerte ich mich den ganzen Tag, was mir nicht schwer fiel, da sie so ein kleines liebes und glückliches Kind ist. Oft unternahmen wir Ausflüge in der City, machten Spielplätze unsicher oder verabredeten uns mit anderen Au Pairs und deren Kindern zu ,,playdates’’. Außerdem half ich im Haushalt beim Putzen, Aufräumen, Wäscheaufhängen, Staubsaugen und Abendessen kochen.  Die Wochenenden hatte ich immer frei und meine Gasteltern unterstützten mich sehr, wenn sich die Möglichkeit bot, Land und Leute kennen zu lernen. So unternahm ich oft kleine Wochenendtrips mit meinen Au Pair- Freundinnen oder bereiste mein facettenreiches Traumland in den Schulferien. Dabei tauchte ich in die Welt der Maoris ein, holte mir einen Adrenalinkick beim Fallschirmspringen oder bei einer Gletscherwanderung, entspannte an weißen Sandstränden und ging in türkis blauem Wasser baden. Neuseeland bietet eine atemberaubende und abwechslungsreiche Natur- dort gibt es einfach alles! Während des gesamten Aufenthaltes war die Betreuung durch IST sehr gut. Unsere Betreuerin Sophie hatte jederzeit ein offenes Ohr für jegliche Probleme und Fragen oder auch nur für ein kleines Schwätzchen war man bei ihr herzlich willkommen. Sie organisierte gemeinsame Ausflüge wie Bowling, ein Wochenende in Napier oder einen 2-tägigen Aufenthalt auf einer typisch neuseeländischen Farm. Da wir 8 Mädels eine super Gruppe waren, gab es immer sehr viel Spaß! Wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt, fiel es mir wahnsinnig schwer, nach 12 Monaten zu meiner wundervollen Gastfamilie und meiner zweiten Heimat good bye zu sagen. Die Zeit in Neuseeland hat mich sehr geprägt und diese einmalige Erfahrung werde ich nie missen wollen. Ganz nebenbei verbesserte ich mein Englisch, lernte mit Problemen und Schwierigkeiten aller Art allein umzugehen, passte mich fremden Gegebenheiten an und machte mir die relaxte Lebensweise der Kiwis zu eigen. Ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein und mich auf das kleine Abenteuer am anderen Ende der Welt eingelassen zu haben! Dieses Auslandsjahr war mit die beste Zeit meines bisherigen Lebens! Macht es mir nach und erlebt euer eigenes Abenteuer- ihr werdet es ganz bestimmt nicht bereuen! Lernt das schönste Land am anderen Ende der Welt mit seinen wundervollen Menschen kennen und werdet Teil der Kiwikultur- es lohnt sich! Sweet As! Eure Caro

Weitere Erfahrungsberichte aus Wellington

Lebe als Au Pair oder Demi Pair im Land der Kiwis und Maori. Lerne durch deine Gastfamilie den neuseeländischen Lifestyle kennen und werde zur Bezugsperson für die Kinder. Gemeinsam macht ihr Ausflüge zum Strand oder in die Berge, oder geht zur Playgroup. Dort trifft du viele andere Au Pairs mit denen du deine Freizeit verbringen und durch das Land reisen kannst. 

Interessiert? Dann informiere dich hier und starte dein Abenteuer!