Erfahrungsberichte aus England

Ob afternoon tea, Ausflüge in historische Städte oder an die Küste - das Leben als Au Pair in England hält diese Erlebnisse für einen bereit. Bekomme einen Eindruck durch die Erfahrungen ehemaliger Au Pair Teilnehmerinnen, wie der Alltag eines Aupairs ist und wie gut du die englische Kultur dabei kennenlernen kannst.

Surrey: Theresa Maier

Half a year in a different country, with new people, interesting food, a nice family and amazing friends. All in all, an unforgettable experience! Am 3. Oktober hieß es Abschied nehmen für mich. Abschied nehmen von meinen Freunden, meiner Familie und meinem Freund. Es war der schwerste Abschied bisher, denn noch nie war ich so lange von zu Hause weg und auch, dass ich meinen Freund für eine so lange Zeit nicht mehr sehen sollte, erschien mir unvorstellbar... Trotz allem war ich auch aufgeregt, wie mein neuer Alltag in England so aussehen würde... Zudem war erleichternd für mich, dass ich meine neue Familie schon kannte. Nach einem lieben Telefonat zwei Monate davor, hatten sie mich für ein Kennenlern-Wochenende eingeladen. Daraufhin fiel auch sofort die Entscheidung auf beiden Seiten, dass ich kommen sollte. :)
Somit wußte ich am Tag meiner Abreise schon, was grob auf mich zukommen würde. Als mein Flieger dann in London Heathrow gelandet war, wusste ich, nun ist es soweit, meine Zeit als Au Pair sollte beginnen! Meine Gastmutter hat mich freudig empfangen und wir haben gleich die Kinder von Schule und Kindergarten abgeholt. Sie waren mindestens genauso gespannt wie ich und konnten es kaum erwarten, mit mir zu spielen und mir beim Auspacken zu helfen. Im nächsten halben Jahr sollte ich mich von nun ab um Paddy (5), Helena (3) und Teddy (6 Monate) kümmern. Mein Gastvater war meist die ganze Woche in London beim Arbeiten, somit habe ich ihn nicht oft gesehen. Doch wie sieht ein typischer Alltag in meinem Au pair Leben aus?
Bei mir hieß es um 7 Uhr aufstehen, Frühstück machen, die Kinder anziehen und fertig für die Schule/Kindergarten machen. Während meine Gastmutter die Kinder zur Schule brachte, passte ich auf das Baby auf und es hieß Küche putzen, Kinderzimmer aufräumen, Kinderbad putzen, saugen, bügeln etc. Um die Mittagszeit hatte ich immer Zeit entweder Sport zu machen, mit anderen Au pairs etwas zu unternehmen oder einfach zu relaxen. Um 15 Uhr musste ich dann die Kinder wieder abholen und zu ihren Freizeitaktivitäten fahren.
Danach hieß es kochen, die Kinder baden und zu bett bringen. Die Abende unter der Woche habe ich damit verbracht, mit meiner Familie oder meinem Freund zu skypen. An den Wochenenden hatte ich meistens frei, es sei denn ich sollte abends babysitten. Die freien Abende habe ich so gut wie immer mit anderen Au Pairs verbracht. Au Pairs kennenzulernen ist gar kein Problem gewesen, da man durch das Schulleben der Kinder und die Freizeitaktivitäten meist ganz automatisch in Kontakt kommt. Außerdem bekommt man von der Agentur vor Ort eine Liste mit Au pairs aus der Gegend geschickt und in facebook gibt es auch Au pair Gruppe - also, don't worry :-) Ich finde es sehr wichtig sich ein soziales Umfeld aufzubauen, um sich in einem anderen Land wohl zu fühlen und um dem Heimweh zu entkommen.
Viele neue Au pairs stellen sich die Frage, wie ist das denn mit dem Heimweh und der Sehnsucht. Dazu Kann ich nur sagen, es ist natürlich nicht leicht, vor allem wenn man einen Freund zuhause hat. Da gibt es auf jeden Fall Nächte, in denen man mit einer Träne einschläft, tage an welchen man sich fragt warum tue ich das eigentlich und das Skypen ist oft sehr hart... Aber es ist auch eine wertvolle Erfahrung fürs Leben! Ich habe super gut Englisch gelernt, bin viel selbstbewußter und selbstständiger geworden und auch reifer. Allerdings ging das auch nur, weil ich mich darauf eingelassen habe, an harten Tagen nicht gleich den Kopf in den Sand gesteckt habe, eine liebe Gastfamilie hatte, die mich stets als volles Familienmitglied behandelt hat und tolle Freunde gefunden habe, die oft das selbe gefühlt haben und ich somit immer jemanden hatte, der mich verstanden hat und trösten konnte. Am Tag meiner Abreise war es dann auch wieder ein komisches Gefühl. Zwar hat die Freude auf Freund und Familie überwogen, aber ich hatte mich einfach an die Kinder und das "neue" Leben gewöhnt und diese Menschen sind mir doch sehr ans Herz gewachsen... Ich bin stolz darauf, es durchgezogen zu haben und werde meine Zeit als Au pair sicher nie vergessen!!! Und ich werde bestimmt bald auf einen Wochenendbesuch hin fliegen :) Also, habt Mut und traut Euch, denn wie sagt man so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! HAVE FUN! :)

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Bleibe als Au Pair in Europa und entscheide dich in welche Kultur du eintauchen möchtest. Irland, Frankreich, Italien, Spanien oder Norwegen - dir stehen alle Türen offen! Werde Teil einer neuen Familie und sammle zugleich Auslandserfahrungen und arbeite mit Kindern. Die Kleinen bereiten schließlich unabhängig vom Land viel Freude!

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